Ein Graffiti-Wandbild über Autos…

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Wenn ein bodenständiger KfZ-Werkstattbetrieb seine Außenwände mit Graffiti verschönern will, liegt das Motiv auf der Hand: Autos. Interessanterweise kommt mir der Gedanke: „Soll oder will ich Autos in Zeiten des Klimawandels überhaupt noch malen?“
Die Antwort sieht man auf den folgenden Bildern: es gibt einfach echte Kult-Autos und wirkliche Design-Klassiker. Das Fortbewegungsmittel des 20. Jahrhunderts ist ein wesentlicher Teil unserer (niedersächsischen) Kultur und mit Sicherheit ein lohnenswertes Motiv für die künstlerische Darstellung. Vor allem an der Werkstattwand. Da ist Graffiti schließlich auch nur Auftragskunst.

Besonders reizvoll sind die morbiden Wandstrukturen, die durch die gemalten Oberflächen der Edelkarossen hindurchwirken und den Fahrzeugen eine spannende Patina verleihen.

Und fürs Klimagewissen: Das futuristische Gefährt ist ein wasserstoffbetriebenes Fahrzeug, das die Zukunft der Mobilität repräsentiert. Und dann fährt der Werkstattmeister mit seinem schicken E-Roller vom Hof…
Na klar kann und wird die Industrie und das Handwerk weiterhin kultige Fahrzeuge bauen, warten, reparieren – nur…

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kreative Kommunikation für KlimaKultur

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Auf der bundesdeutschen „ClimateCultureLab – Werkstatt“ in Viernheim kamen am 30.11.2018 interdisziplinäre Klimaakteure zusammen, um Kommunikations-Methoden, Motivationen und Metaphern zu erarbeiten und erleben. Der KlimaWandel ist DAS gesellschaftliche Thema unserer Zeit. Nicht nur zur Vermeidung seiner schlimmsten Konsequenzen, sondern auch als Chance, ein neues, nachhaltig-kooperatives Mindset unserer Gesellschaft zu erlernen und verbreiten.

CCL-GraphicRecording visuelles Protokoll der CCL-Werkstatt „Kommunikation“

Neben dem 8-stündigen Graphic Recording (puh!!!) durfte ich noch einen Impulsvortrag zu „kreativer Kommunikation“ beitragen. Wir haben positive Inhalte, engagierte Akteure, kulturkreative Methoden und die Zukunft auf unserer Seite: lasst uns das neue, klimapositive Narrativ multimedial inszenieren, vielschichtig kommunizieren, spielerisch erleben und herzensoffen feiern.

Im Laufe der Zusammenarbeit mit dem ClimateCulture-Lab ist mittlerweile ein umfassendes Bildarchiv entstanden mit Illustrationen zu über 50 klimapositiven Projekten in ganz Deutschland. Viele davon sind übertragbar und können ähnliche Initiativen andernorts inspirieren, dazu gibt es zahlreiche weitere Materialien auf der hervorragenden CCL-Plattform.

CCL-Skizzen17-18

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Wandbild von Joy

Gründerzeit-Mural in neuer alter Technik

Vernissage-EinladungUpdate 1) 16.10.: Mittlerweile sind große Teile des Fassadenbildes in klassischer Maltechnik ausgearbeitet. Dank des schönen Oktoberwetters ist die Fertigstellung absehbar und so wurde nun auch schon die Vernissage terminiert auf den 26.10.2018 ab 17 Uhr in der Grotestraße 12.

Update 2) 26.10.: Juhu, alles fertig 🙂 So ist es nun also geworden:
Grote12-Wand-A-Grote12-Wand-B-

„Nein! Der Grund, warum ich diese Fassade gestalte, ist nicht, dass niemand anders sie dann vollschmiert! Ich mache Kunst an Wänden, weil das toll aussieht und den Stadtteil bereichert!“

In Hannover-Linden wurde ich beauftragt, das Sockelgeschoss und Fensterattrappen des Gründerzeithauses Grotestr.12 zu gestalten. Natürlich auch mit dem Hintergedanken, Schmierereien am renovierten Haus zuvorzukommen. Und natürlich werden qualitative Wandbilder von der Graffitiszene respektiert und nicht übermalt. Sogar „Toys“ (Möchtegern-Writer) verschonen solche Wände vor ihren „Tags“ (Namenskürzel, mit Lackstiften wahllos über den Stadtteil geschmiert). Aber viel interessanter ist doch, dass Hausbesitzer mit ihrem beauftragten Wandbild in kreative Kommunikation mit dem Umfeld treten und zu einem positiven Stadtbild beitragen.

In diesem Fall entstehen zahlreiche Motive aus der Gründerzeit. Zwischen 1866 und 1900 herrschte Aufbruchstimmung in der Stadt Linden bei Hannover. Die zahlreichen Erfindungen dieser Epoche werden im Wandbild ebenso gewürdigt, wie historische Wahrzeichen unserer Stadt und Straßenszenen, die sich an diesem Ort vor 130 Jahren wohl abgespielt haben mögen.

Für das historische Stadtteil-Panorama habe ich einen neuartigen Malstil entwickelt, der traditionelle Wandmaltechnik mit den Vorzügen der Spraykunst verbindet. Wie vergilbte s/w-Fotografien tauchen die Motive aus der Fassade auf und machen – versehen mit Jahreszahlen und kurzen Erläuterungen – diese spannende Epoche wieder lebendig.

Bis Mitte Oktober kann man dem entstehenden Werk Schritt für Schritt in diesem Blogpost oder vor Ort in Linden zuschauen oder sich das fertige Gemälde dann ab der Straßenvernissage am 26.10.2018 in der Grotestraße 12 in Linden-Nord anschauen.

Die Wandelbewegung formiert sich

Wenn aus Kunst gelebte Kultur wird und diese ebenso vertrauensvolle, wie co-kreative und letztlich strategische Räume für 140 ChangeMaker aus Deutschland, Österreich und der Schweiz öffnet, organisiert und inszeniert, dann handelt es sich um eine wahrhaft erfolgreiche Soziale-Skulptur 🙂 Danke an alle Teilnehmer* und -geber*innen!

Poesie des Wandels


Die Wandelbewegung formiert sich 2


Beim Makers-For-Humanity-Treffen in Ferropolis knüpften rund 40 Organisationen gemeinsame Bande

(efp)


Unter dem Namen „makers for humanity LAB“ (m4h) hatten der hannoversche Positive Nett-Works e.V. gemeinsam mit green net project, impact journey, open island Ferropolis, ökoligenta, open Source Ecology Deutschland und Transition Initiativen Deutschland zu einem dreitägigen ZukunftsLabor Ende Mai nach Ferropolis/Sachsen-Anhalt eingeladen. Dem Ruf waren ca. 140 Personen aus rund 40 Organisationen gefolgt. Im Kern ging es um die Frage, welche Werkzeuge, Kooperationen und Strategien der vielen Initiativen und Netzwerk für einen gesamtgesellschaftlichen Wandel hin zu einem „guten Leben für alle“ realisierbar sind.

… die Gesellschaft aus dem Stand heraus neu bauen

Hansi Herzog von „Art of Cooperation“ aus Österreich fasste die Grundbedingung der Zusammenarbeit für den Großen Wandel so zusammen: „Jeder kann und sollte nur das einbringen, was er wirklich gut und gerne macht. Wir könnten die Gesellschaft aus dem Stand heraus neu bauen, wir haben bereits alle…

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hexafloat-manual release

New Open-Island 2.0 construction system was released open-source at the #m4h-Lab, Ferropolis and presented at the #MakerFaire Berlin 🙂

Open-Island

(English version below)

Nach der rasanten Entwicklung, dem Bau und der Wasserung auf dem m4h-Lab in Ferropolis sowie der öffentlichen Präsentation auf der MakerFaire Berlin wurde heute der Bauplan für die HexaFloat Schwimmmodule der Open-Island 2.0 open-source veröffentlicht. Vielen Dank an alle, die daran mitgeholfen oder es irgendwie anders unterstützt haben!
Nun können wir also starten, unsere gemeinsame Insel und Plattform in echt zu realisieren 🙂
Ahoi und willkommen an Bord!
> Wer professionell mitspielen will, schaut in unseren Projekt-Coworking Space auf wechange.de

The new basic construction module „HexaFloat“ for the Open-Islands 2.0 have been developed, built and watered at the German „makers4humanity-Lab“ at Ferropolis in May. After having released the HexaFloat open-source manual (sorry, in German only :-), the floating island was presented at the MakerFaire Berlin (and immediately won an award). Thanks to all that have helped or contributed in one or another way.
So now we can…

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Ideen-Protokolle zur Stadtentwicklung

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Partizipative Prozesse bildnerisch zu protokollieren ist die Königsdisziplin des Graphic Recording. Für den Forschungsverbund Trans Z mehrerer deutscher Universitäten durfte ich die Initiierungsveranstaltungen zur bürgerschaftlichen Altstadtentwicklung in Holzminden und Höxter begleiten. Graphic-Holzminden_Joy

Nach der Projektvorstellung des 3jährigen Entwicklungsvorhabens mit wissenschaftlicher Begleitung in den beiden benachbarten Weserstädten und jeweiliger Standortanalyse waren bürgerschaftliche Ideen und Projektvorhaben gefragt. Durch das Graphic Recording wurden die Ideen und Beiträge protokolliert und teilweise live illustriert. So entstand eine lockere und kreative Atmosphäre, die bei anschließenden Brezeln und Bier sicherlich zu konkreteren Projektierungen führte.Graphic-Höxter_Joy

Interessant war vor allem auch, die Diskussion und Ergebnisse der beiden Städte zu vergleichen, die gerade mal 10 km voneinander entfernt an der Weser liegen. Während sich in Holzminden viele sehr heterogene Akteure engagiert über verschiedenste Bottom-up Projekte und Ideen im öffentlichen Raum austauschten, lag der Fokus in Höxter auf Immobilien-Finanz-Lösungen, die den wachsenden Leerstand in der hübschen Altstadt tourismus-wirtschaftlich nutzen könnten.

Holzminden-Foyer.jpg

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Open-Island 2.0 is ready to float.

Open-Island

Jetzt geht´s los: die ersten „HexaFloat“-Prototypen (modulare Inselteile) von Open-Island 2.0 werden zu Pfingsten beim makers4humanity-Lab 2018 in Ferropolis gewassert. 🙂 (sorry, this post is in German only :-/)

Viele Jahre haben wir mit wechselnden MakerTeams an unterschiedlichsten Orten temporäre Open-Islands aus Recyclingmaterialien gebaut. Dabei haben wir sowohl wertvolle Erkenntnisse zur Konstruktion, Nutzung und Betrieb schwimmender Plattformen gewonnen, als auch hervorragend vor Ort Nachhaltigkeitsthemen und -ideen platzieren können. Und es sind dadurch jeweils kompetente, engagierte Teams und tiefe Freundschaften entstanden, die sich auch international im „makers4humanity“-Kollektiv vernetzen.

Das Open-Source System „Open-Island“ bewährte sich dabei in zahlreichen temporären Anwendungen auf Meeren, Flüssen, Seen in Deutschland, Indien und Thailand. Doch immer wieder hieß es: Aufbau, Action, Abbau. So kommt man auf Dauer nicht voran. Wir brauchen also eine permanente schwimmende Insel zu Forschungs- und (Aus)bildungszwecken. Also soll Open-Island nun verbessert (sechseckig, witterungsfest und genehmigungsfähig) an einem zentralen Punkt in Deutschland gebaut, erprobt und…

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Leipzig will MEER, bekommt es aber nicht.

Graphic Recording und Erklärfilme erfreuen sich wachsender Beliebtheit und es ist ja auch kein Wunder: schließlich erzählen Bilder mehr als 1000 Worte. Wie gut, dass Joy seit frühesten Graffiti-Tagen die „schnelle Linie“ geübt hat und diese Kunst auf vielen Prozesse und Themen anwenden kann. So zum Beispiel auch auf den „Wirtschaftsfaktor Tourismus“ beim Seenland-Kongress der Messe Leipzig.

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Beim diesjährigen SeenLand-Kongress auf der Leipziger Messe durfte ich die Gesamtveranstaltung als Graphic Recorder visuell protokollieren und wurde dabei Zeuge einer deutlichen Absage.

Die stolze sächsische Messestadt träumt vom Zugang zum Meer, schließlich fehlten beim Bau des Saale-Elster Kanals, der Leipzig mit der Nordsee verbinden würde, nur noch 7 km, als das Projekt 1943 auf Eis gelegt wurde. Im Rahmen eines „Tourismuswirtschaftlichen Gesamtkonzeptes Mitteldeutsche Gewässerlandschaft“ (TWGK) schöpfte Leipzig in den letzten Jahren wieder Hoffnung, den fehlenden Kanaldurchstich zur Förderung des mitteldeutschen Gewässer-Tourismus nun doch noch zu erreichen. Aber diesen Plänen machte der Leiter der Abt. Wasserstraßen/Schifffahrt des BMVI eine rüde Absage – der Kanal würde sowieso niemals relevant für die Berufsschifffahrt werden und daher entbehre das Projekt für immer jeglicher Planungsgrundlage, außerdem hätten die sowieso zu wenigen Mitarbeiter des Amtes Wichtigeres zu tun… Man hätte es auch netter formulieren können, aber der Ton kommt mir aus meiner langjährigen Arbeit mit schwimmenden Installationen…

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Impact Kiosk Varanasi

Social Sculpture goes Social Entrepreneurship – the floating islands of Joy and the „makers4humanity“ enter their next stage for glocal change through the „Impact Kiosk“ project in Varanasi, 15.-25.1.2017

Open-Island

After realizing Open-Islands in India, Thailand and Germany, the emerging „makers4humanity“ collective now focuses on the next step to raise the impact of their projects. With the upcoming „Impact-Kiosk“ project in Varanasi, they combine the creative prototyping process of a multifunctional vessel in Varanasi with the collective wisdom and broad open knowledge of a glocal community of likeminded makers to conceptualize a transferable entrepreneurship that creates sustainable jobs for livelihood and supports bottom-up developments for the common good at the same time.

The „Impact-Kiosk“ as a
Social-Sculpture and Entrepreneurship-Accelerator.

impact-kiosk-banner


global-goalsIn September 2015 the United Nations proclaimed the Sustainable Development Goals (SDG) and stated that „everyone needs to do their part: governments, the private sector, civil society and people like you.“ (Quote from UN-website)

m4h-grafik
The makers4humanity (m4h) collective unites makers from all over the planet to assemble and spread their appropriate ideas and open knowledge for positive impact within the 17 SDG‘s…

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Insula Communis part 1

Open-Island

Let´s prototype a floating autarkic habitat. Let´s build an „Insula Communis“, an Open-Island! On a flooded opencast brown coal mine in the remote center of Germany. Together with 50 interdisciplinary Makers, together with refugees and other village neighbors… It´s summer 2016, at Ferropolis, an open-air industrial museum and festival ground. It is a Social Sculpture and experiential space, a makers paradise and … what a trip. What an experience and joy! What an adventure – mostly, when the festival-folks from splash! and MELT! flooded the stages…

Of course we were prepared. Had brought a container of stuff and some parts from our last years „Open-Island Berlin„. We had a rough plan what to build, the organic farm „Brückmühle“ as our headquarter and the international art-space „Ampelhaus“ as our showroom. Lots of ideas anyway but limited time…

In fact, we had only 4 days until the media event and opening ceremony of whatever we would…

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